TKR Hagen Evaluationsstudien
Gruppenbild, Namen siehe Bildunterschrift in der Infobox
Auf dem Bild zu sehen
  • V. l. n. r.:
    • Pia Henneken, Projektleitung TalentKolleg Ruhr Hagen
    • Monika Zimmer, Schnittstelle Schule – Hochschule (Dezernat 2)
    • Dr. Frank Wissing, Leitung Abteilung 1 Lehre, Informations- und Qualitätsmanagement (Dezernat 1)
    • Julia Baumann-Alkan, Stellvertretung Abteilungsleitung Student Lifecycle Services (Dezernat 2)
    • Denis Achtelik, Masterstudent EW
    • Leah Engels, Masterstudentin EW
    • Lena-Elisabeth Hempert, Masterstudentin EW
    • Kathrin Humpert-Frey, Studienberatung (Dezernat 2)
    • Anna-Lena Brinkmöller, Masterstudentin EW
    • Caroline Sliwa, Masterstudentin EW
    • Judith Borrmann, Masterstudentin EW
    • Franziska Dregger, Masterstudentin EW
    • Sabine Römer, eLearning (RUBeL, ZfW)
    • Nicole Schulte, TalentKolleg Ruhr Hagen
    • Jessica Posenau, Qualitätsentwicklung (Dezernat 2)
    • Melina Vogel, Masterstudentin EW
    • Lea Schmidt, Masterstudentin EW
    • Visnuga Balachandran, TalentKolleg Ruhr Hagen und Masterstudentin EW
    • Nina Hansberg, Masterstudentin EW
    • Dr. Katja Serova, Seminarleitung, Institut für EW

Evaluationsstudien zeigen: Das TalentKolleg Ruhr Hagen wirkt!

Wissenschaftliche Begleitung des TalentKolleg Ruhr Hagen kommt zu dem Ergebnis, dass der Besuch der TKR-Angebote Selbstwirksamkeitserleben, Motivation und Zuversicht der Teilnehmenden in Bezug auf ihre Zukunft signifikant steigert.

Im Sommersemester 2024 evaluierten Masterstudierende der Ruhr-Universität Bochum das TalentKolleg Ruhr Hagen (TKR).

Die Untersuchung fand im Rahmen des Forschenden-Lernen-Moduls „Evaluationsforschung“ (KEVIN II) von Dr. Katja Serova im Ergänzungsbereich des M.A. Erziehungswissenschaft statt und umfasste drei Teilstudien. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das TKR einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Chancengerechtigkeit und Bildungsorientierung in Hagen leistet.

Die Teilstudien

Teilstudie 1: Motive der Teilnehmenden

Die Talente schätzen die Angebote des TKR vor allem wegen ihrer Inklusivität und individuellen Förderung.

Besonders hervorzuheben ist die hohe intrinsische Motivation der Teilnehmenden, die besonders bei Talenten aus sozioökonomisch schwächeren Haushalten stark ausgeprägt ist. Die Teilnehmenden betonten zudem die positiven Beziehungen zu den Dozierenden.

Diese Ergebnisse zeigen, dass das TKR mit seinen flexiblen, bedürfnisorientierten Kursinhalten einen Raum schafft, in dem Talente ihre Potenziale unabhängig von standardisierten Lehrplänen entfalten können.

Teilstudie 2: Das TKR als Antwort auf Chancenungerechtigkeit

Über 70 % der Teilnehmenden stammen aus nicht-akademischen Haushalten und ebenfalls über 70 % haben einen Migrationshintergrund. Dabei vereinen 59 % der Teilnehmenden sogar beide der genannten Merkmale.

Für viele dieser Schüler:innen ist das TKR ein entscheidender Faktor in ihrer Bildungsbiographie. Es unterstützt sie nicht nur bei der Verwirklichung schulischer und beruflicher Ziele, sondern stärkt auch ihre persönliche Entwicklung und Entscheidungsfähigkeit.

Dies verdeutlicht, dass das TKR genau die Zielgruppen erreicht, die von Bildungsangeboten dieser Art am meisten profitieren.

Teilstudie 3: Wirksamkeit der Sommerferienakademie 2024

Die Ferienakademie in der ersten Sommerferienwoche zeigte messbare Effekte:

  • Die allgemeine Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden sowie ihr Optimismus und die Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern, wurden gestärkt.
  • Gleichzeitig ging die Besorgnis in Hinblick auf die Zeit nach dem Schulabschluss zurück.
  • Am Ende der Woche verfügten die Teilnehmenden zudem über ein besseres Verständnis von den Abläufen in Ausbildung und Studium und somit auch über eine genauere Vorstellung darüber, was sie nach ihrem Schulabschluss machen möchten.

Diese positiven Entwicklungen verdeutlichen, dass das TKR nicht nur schulische, sondern auch außerschulische Kompetenzen fördert und zur Berufs- und Studienorientierung beiträgt.

Das Fazit

Die Ergebnisse der Evaluation, die am 11. Oktober 2024 präsentiert wurden, verdeutlichen, wie wichtig die Arbeit des TKR für die Schüler*innen in Hagen und insbesondere in Wehringhausen ist.

Sie unterstreichen die zentrale Rolle des TKR, sozial benachteiligte Gruppen gezielt zu fördern und so einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit zu leisten.

Die Erkenntnisse bestätigen somit nicht nur die Wirksamkeit des Projekts, sondern liefern auch starke Argumente für dessen Verstetigung und seine Bedeutung für die Bildungslandschaft in Hagen.

Bildliche beispielhafte Darstellung eines Doktorhuts
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