„Mein Talentscout ist wie ein Buddy für mich“, stellt Nikolaos heute erfreut fest. Als sein Talentscout Halil Ülker im Sommer 2018 neu an die Willy-Brandt-Schule in Mülheim kommt, weiß Nikolaos gar nicht so recht, warum er bei ihm vorbeischauen sollte. Rückblickend ist er froh, es doch getan zu haben.
Als das Talentscouting an seiner Schule startet, glaubt Nikolaos, keinen Talentscout zu brauchen. Er ist sich seiner Stärken schon bewusst. Seine Lehrer bewegen ihn trotzdem dazu, doch einmal beim neuen Talentscout vorbeizuschauen. Nikolaos denkt darüber nach, dass es nicht schaden könnte, jemanden an seiner Seite zu haben, der ihm dabei hilft, seine Stärken richtig einzusetzen. Kurzerhand macht er doch einen Termin bei Halil Ülker aus und ist schnell Feuer und Flamme für das Projekt Talentscouting.
„Mein Talentscout ist wie ein Buddy für mich!"
Er findet super, dass der Talentscout sich ein umfassendes Bild von ihm macht und ihn ernst nimmt. Von Anfang an schätzt er besonders dessen Authentizität und Ehrlichkeit: „Wenn er mal etwas nicht weiß, dann sagt er das auch ehrlich und kümmert sich dann darum, es herauszufinden.“
Nikolaos ist begeistert vom Talentscouting, dem ergebnisoffenen Konzept, der individuellen Betreuung und den Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung. Die Schule hingegen würde er am liebsten abschaffen. Sie ist für ihn ein Ort der Forderungen, die alle gleichermaßen erfüllen müssen. Das ist nichts für Nikolaos, der energisch feststellt: „Ich bin ein Dreieck und will nicht in die viereckige Form passen, die die Schule vorgibt!“ Talent zu haben bedeutet für Nikolaos, Dinge zu können, die nicht jeder kann. Und es heißt auch, seine Ressourcen bewusst zu nutzen und seine Kompetenzen stetig zu verbessern.
„Ich bin ein Dreieck und will nicht in die viereckige Form passen, die die Schule vorgibt!“
Nikolaos ist selbstbewusst und sehr interessiert an seiner persönlichen Weiterentwicklung. Im Rahmen des Talentscoutings nimmt er deshalb von Beginn an jede Gelegenheit wahr, sich in Workshops auszuprobieren und bei Informationsveranstaltungen dazu zu lernen. In seiner Freizeit tut er einiges, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Er befasst sich viel mit spirituellen und philosophischen Themen, über die er sich auch oft mit seinem Talentscout austauscht.
Aber Nikolaos denkt nicht nur gerne nach. Er hat viel Energie und die kanalisiert er am liebsten im (Kampf-) Sport und der Schauspielerei. Aufgrund seiner mentalen und körperlichen Stärke diskutiert sein Talentscout mit ihm zeitweilig über eine Ausbildung bei der Polizei oder dem SEK. Aber Nikolaos hat neben dem Sport noch eine große Leidenschaft. Und die möchte er zu seinem Beruf machen.
Nikolaos liebt Autos – seine Leidenschaft dafür bezeichnet er als sein größtes Talent. Der selbsternannte „Autofreak“ beschäftigt sich jeden Tag mit dem Thema. Deshalb möchte er in Zukunft auch beruflich mit Fahrzeugen zu tun haben.
„Je mehr man über etwas redet, desto weniger macht man es am Ende!“
2020 macht er Abitur, einen Ausbildungsplatz zum Mechatroniker in einem Tuning-Unternehmen hat er schon in der Tasche. Davon wissen bisher jedoch nur enge Freunde und die Familie. Nikolaos glaubt: „Je mehr man über etwas redet, desto weniger macht man es am Ende!“. So fällt es ihm nicht schwer, mit Dingen, die ihm wichtig sind, erst einmal hinterm Berg zu halten. Bewusst versucht er, sich von negativen Energien und Neid anderer fernzuhalten und sich eine positive Grundeinstellung zum Leben zu bewahren. Nikolaos ist ein spiritueller Mensch und glaubt an Karma. Eine positive Haltung im Hier und Jetzt, da ist er überzeugt, wird sich in der Zukunft auszahlen.
Gespräche mit anderen Talentscouts, die er durch Halil Ülker kennengelernt hat, haben bei Nikolaos auch Interesse an einem Studium geweckt. Noch ist er sich nicht sicher, ob es ein duales Studium neben der Ausbildung werden soll, oder ein eigenständiger Studiengang im Anschluss. Die Fachrichtung ist jedoch klar. Er möchte sich im Studium mit Mechanik/Mechatronik und Produktentwicklung befassen.
„Man sollte keine Zeit vergeuden, etwas zu erleben, wenn man jung ist!“
Sein Talentscout bestärkt ihn in dem Wunsch, nach oder neben der Ausbildung zum Mechatroniker, ein Studium zu beginnen. Er glaubt, dass Nikolaos das ohne Probleme schaffen kann. Ein rein theoretisches Studium kommt für Nikolaos aber nicht in Frage. Für ihn ist es wichtig, stets einen Praxisbezug in seinem Leben zu haben. Und da ihm eine gesunde Work-Life-Balance schon jetzt wichtig ist, dürfen seine Hobbys wie Kampfsport und Schauspielerei auch in Zukunft nicht zu kurz kommen. Vor allem aber möchte er genug Zeit haben, nicht aus Büchern, sondern vom Leben etwas über sich selbst zu lernen, denn er ist überzeugt: „Man sollte keine Zeit vergeuden, etwas zu erleben, wenn man jung ist!“